Aktuelles

Schafprakiker Lehrgang - erfolgreicher Start

04.04.2017 12:27
von Admin Österreich
(Kommentare: 0)

Nach großem Interesse einer Vielzahl an Landwirten und Anfragen aus ganz Österreich, hat am 16. bzw. 17.03.2017 mit 18 Teilnehmern der Lehrgang Schafpraktiker begonnen. Das erste von insgesamt sieben Modulen fand in Frohnleiten in der Steiermark statt.

Nach dem ersten Kennenlernen wurden am 16.03.2017 die Organisationen ÖBSZ von Obmann Georg Höllbacher sowie Bio Austria von Bio Ernte Steiermark Obmann Herbert Kain vorgestellt. Im Anschluss wurde das Thema Tierkennzeichnung und Meldewesen von Matthias Pleschberger anschaulich dargestellt und die Wege der Vermarktung von Lammfleisch und Schafmilch thematisiert.

Der erste Tag des Schafpraktikers wurde mit einem Betriebsbesuch bei Familie Hörmann in Deutschfeistritz abgerundet. Dabei bekamen die Teilnehmer interessante Einblicke in die Direktvermarktung von Lammfleisch, das Management im Bereich Fruchtbarkeit und viele weitere Informationen zur Schafhaltung und Vermarktung. Die Familie Hörmann betreibt die Direktvermarktung verschiedenster Lammspezialitäten sehr erfolgreich und konnte den Teilnehmern einen Eindruck darüber vermitteln, was Ehrgeiz und Ideenreichtum möglich machen.

Der zweite Tag (17.03.2017) war ganz dem Thema Stallbau gewidmet. Als Referent durfte der Bauexperte der Landwirtschaftskammer Steiermark DI Walter Breininger begrüßt werden. Die Teilnehmer folgten gespannt den Ausführungen über die Ansprüche von Schafen an Haltungssysteme und der Vorstellung von durchdachten Stallbaulösungen, die nicht nur arbeitswirtschaftlich sondern auch nachhaltig geplant und umgesetzt wurden. Kosteneffizient und doch qualitativ hochwertig bauen war hierbei die Devise. Die Beispiele aus der Praxis brachten einige Teilnehmer dazu ihre eigenen Stallbauprojekte zu überdenken.

Im Anschluss an den theoretischen Input wurde der Betrieb Judith und Herbert Windisch in Fladnitz an der Teichalm besucht. Der Stall in Rundholzbauweise und die sehr zugänglichen und freundlichen Braunen Bergschafe zeigten auf den ersten Blick, dass dieser Betrieb mit Herz geführt wird. Judith und Herbert Windisch sind leidenschaftliche Bergschafzüchter und der Erfolg gibt ihnen Recht. So stehen einige preisgekrönte Zuchtschafe im ebenso preisgekrönten Schafstall. Die betrieblichen Gegebenheiten wurden bei der Planung des Schafstalles miteinbezogen und so kann sich Familie Windisch über einen arbeitseffizienten Stall freuen, der Seinesgleichen sucht.

Nach diesen beiden Tagen kann ein sehr positives Resümee gezogen werden und so mancher Teilnehmer, der noch seine Zweifel hatte, ist mittlerweile auf das Schaf gekommen.

Schafpraktiker – erfolgreich in der Schafhaltung

16.01.2017 11:30
von Admin Österreich
(Kommentare: 0)

Der Österreichische Bundesverband für Schafe und Ziegen (ÖBSZ) veranstaltet, in Zusammenarbeit mit Bio Austria, ein Bildungsprojekt. Dessen Ziel ist es, dem österreichischen Schafhalter/in – egal ob biologisch oder konventionell wirtschaftend - ein Rüstzeug in die Hand zu geben um für zukünftige Herausforderungen am Hof gewappnet zu sein.

Der Lehrgang „Schafpraktiker“ umfasst insgesamt sieben Module zu je zwei Tagen. Im Zuge der umfassenden Ausbildung werden Bereiche der Haltung, Zucht, Fütterung, Tiergesundheit, Wirtschaftlichkeit und des Herdenmanagements für Milch- als auch Fleischproduktion abgedeckt. Jeder Bereich wird durch Besuche von Schafbetrieben praktisch untermauert.

Um Landwirten in allen Bundesländern die Möglichkeit zu geben am Lehrgang teilzunehmen, erfolgt die Abhaltung der Module im Osten als auch im Westen Österreichs. Der erste Lehrgang startet im Frühling 2017 und wird im Osten (Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark) durchgeführt.

Die Bildungsinitiative deckt die große Bandbreite der Schafhaltung in Österreich ab. Diese Bandbreite ist unter anderem durch das große Rassenspektrum gegeben, aus dem es gilt, die beste Wahl für den eigenen Betrieb zu treffen. Von gefährdeten Rassen über Bergschafrassen bis hin zu intensiven Milch- und Fleischrassen, bietet der Lehrgang einen tiefen Einblick in die Möglichkeiten und Herausforderungen, die jede Rasse mit sich bringt. Es werden zusätzlich verschiedene Wege der Vermarktung von Fleisch- bzw. Milchprodukten aufgezeigt. Züchterische Grundlagen sowie die neu eingeführte Zuchtwertschätzung werden ebenso Teil der Ausbildung sein, als auch Herdenmanagementmaßnahmen, wie Klauenpflege, Parasitenbekämpfung und der Einsatz von Hütehunden. Im Bereich der Fütterung werden Rationsgestaltungen für unterschiedliche Produktionssysteme thematisiert. Tipps und Tricks im Bereich Stallbau, Weidehaltung und Alpwirtschaft werden ebenso besprochen wie Düngemanagement und Grünlandbewirtschaftung.

Wir vereinen Experten aus Theorie und Praxis und bieten Ihnen die Möglichkeit die Schafhaltung mit allen ihren Facetten greifbar zu machen. Durch diese Ausbildung haben Sie die Möglichkeit Ihren Betrieb fit für zukünftige Herausforderungen in der Landwirtschaft zu machen, denn unser wertvollstes Kapital als Landwirte ist Wissen.

Nutzen Sie die Chance und verschaffen Sie sich einen breiten Einblick über die österreichische Schafhaltung und gewinnen Sie wertvolle Informationen aus erster Hand. Machen Sie Ihren Betrieb fit für die Zukunft und wagen Sie einen Blick über den Tellerrand bzw. über die Schwelle der eigenen Hoftür!

Weitere Informationen zu Terminen, Orten und Anmeldung erhalten Sie unter:

Österreichischer Bundesverband für Schafe und Ziegen

Projektleiterin: Evelyn Zarfl, BSc.

Dresdner Straße 89/19, A-1200 Wien

Mobil: +43 664 887 118 30

Email: zarfl@oebsz.at

http://alpinetgheep.eu/StartseiteOEBSZ.html

Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ) stellt sich vor

11.01.2017 16:15
von Admin Österreich
(Kommentare: 0)

Heute erfolgt im Rahmen eines Neujahrsempfangs im Ministerium für ein lebenswertes Österreich der offizielle Start des „Vereins Nachhaltige Tierhaltung Österreich“ (NTÖ).

Ausgangspunkt dazu war die Unterzeichnung des Tierzuchtpaktes 2020 der Dachverbände der Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe, Ziegen und Pferde mit Bundesminister Andrä Rupprechter im Herbst 2015. Diese Vereinbarung stellte ein klares Bekenntnis von Bund und Ländern zu Produktion und Organisation der bäuerlichen Tierhalterinnen- und halter in Österreich dar. Denn fast 50% des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes entfallen auf die tierische Erzeugung, die somit den wichtigsten Sektor innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion darstellt.

Die Herausforderungen für die heimische kleinstrukturierte Landwirtschaft sind groß: Globalisierung, liberalisierte Märkte, Strukturwandel, gesellschaftliche Veränderungen, Landflucht schreiten unaufhaltsam voran. Hier ist mehr denn je wichtig, dass die Tierzucht- und Vermarktungsorganisationen Lösungen und effiziente Hilfestellungen anbieten. Die heimischen Bäuerinnen und Bauern versorgen die Konsumenten tagtäglich mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und achten auf einen nachhaltigen Kreislauf in den natürlichen Gegebenheiten. Weiters leisten sie einen essentiellen Beitrag zur Pflege und Erhaltung der Kulturlandschaft und tragen wesentlich zum Erfolg des heimischen Tourismus bei. Dazu werden tausende Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Sektoren der Wirtschaft gesichert.

Der erste Schritt für eine engere Zusammenarbeit und Bündelung der Kräfte innerhalb der Nutztierbranche war die Gründung des „Vereins Nachhaltige Tierhaltung Österreich“ am 11.4.2016 im Haus der Tierzucht in Wien. Die Aufgaben sind breit gefächert: Sie reichen einerseits als Anbieter von spezifischen Bildungsveranstaltungen für die heimischen Tierhalter, wie den Jungzüchterprofi, Schafpraktiker oder Geflügelfachtagungen, bis zur Abhaltung von Info- und Diskussionsveranstaltungen zu aktuellen Themen. Dazu sind Positionspapiere und Presseaussendungen geplant. Dazu soll der NTÖ kompetenter Ansprechpartner für die Politik sowie für die Interessenvertreter der bäuerlichen Familienbetriebe sein.

 

„Themen, die sowohl für die landwirtschaftlichen Betriebe als auch für die Konsumenten relevant sind, wie Herkunft, Nachhaltigkeit, Qualität und Sicherung unserer Lebensmittel sollen via unserer Plattform mit und in der Öffentlichkeit kommuniziert werden“, betont NTÖ-Obmann Robert Wieser. Der NTÖ fungiert als Drehscheibe zwischen den Bauern, Verarbeitern, Vermarktern und Konsumenten. Er ist aber auch Bindeglied zu Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.“

Der Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich ist gemeinnützig und hat seinen Sitz im Haus der Tierzucht, Dresdner Straße 89, 1200 Wien. Die Mitglieder sind:

Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR),

Arbeitsgemeinschaft Rind (ARGE Rind),

Verband Österreichischer Schweinebauern (VÖS),

Zentrale Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Geflügelwirtschaft (ZAG),

Österreichischer Bundesverband der Schafe und Ziegen (ÖBSZ)

Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter (ZAP)

Zur Ausgewogenheit werden Obmann und Obmannstellvertreter rollierend jährlich gewechselt. Derzeitiger Obmann ist Ök.-Rat Robert Wieser (ZAG), Obmann-Stellvertreter Stefan Lindner (ZAR). Die personellen Ressourcen werden durch die Mitgliedsorganisationen gedeckt. Zahlen, Daten und Fakten sowie die geplanten Aktivitäten sind unter der Homepage www.nutztier.at abrufbar.

Regionen